Nachdem es den Serben in drei Kriegsjahren nicht gelungen war die Enklave Bihać und das fünfte bosnische Korps zu zerschlagen, kam man 1995 auf eine unglaubliche Idee. Die serbische Geheimoperation "Mač-1" (zu deutsch: Schwert) hatte zum Ziel die Enklave mit vergifteten Lebensmitteln zu beliefern und dadurch den Widerstand der bosnischen Armee endgültig zu brechen. Diese Operation wurde von Oberst Nikola Zimonja und Oberstleutnant Milan Krković in Belgrad geplant. Das Gift in der Nahrung sollte nicht sofort tödlich wirken, sondern besonders starke Verdauungsprobleme verursachen. Die Wirkung des Gifts wurde zunächst an kroatischen Kriegsgefangenen getestet. Der Nahrungskonvoi (6 LKWs) wurde am 12.7.1995 nach Bihac geliefert. Die bosnischen Behörden haben für diese Nahrungslieferung 2,23 Millionen DM bezahlt, wobei der tatsächliche Wert der Nahrung bei 50.000 DM lag. Die Langzeitwirkungen des Konsums dieser vergifteten Lebensmittel wurden bisher nicht untersucht. Auffällig ist das starke Vorkommen von Darmkrebs in der Region Bihac nach dem Krieg.
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